Männer müssen regelmäßig zum Rasierer greifen. Die Barthaare wachsen etwa 0,8 mm am Tag und sind je nach Gewohnheit störend. Bei einem starken Bartwuchs ist sogar jeden Tag eine Rasur erforderlich. Leider ist für viele der Griff zur Klinge eine Qual, das liegt am sogenannten Rasurbrand. Damit wird eine gereizte Haut bezeichnet, die Pickel, Rötungen und Juckreiz hervorruft. Es sieht nicht nur ungesund aus, sondern ist auch mit unangenehmen Schmerzen verbunden. Rasieren ist für die Haut eine Belastung, dabei wird jedes Mal eine dünne Hautschicht abgetragen. Es gibt mehrere Gründe, wieso ein Rasurbrand entsteht. Mit ein paar Tricks lässt sich dieser aber vermeiden und das Kürzen der Barthaare macht wieder Spaß.

Die richtige Vorbereitung treffen

Wird die Klinge direkt angesetzt, dann können sich die Haut und die Haare nicht darauf vorbereiten. Ein klarer Nachteil, der mit warmen Wasser ausgeglichen werden kann. Einfach ein Handtuch nehmen, in warmes Wasser tränken und auf die zu rasierenden Flächen für ca. 3 Minuten auflegen. Das öffnet die Poren und macht die Haare weicher. Rasiergel und Rasierschaum erzielen übrigens eine ähnliche Wirkung, deshalb sollte auch hier nicht sofort mit der Nassrasur begonnen werden.

Fürs Rasieren selbst sind scharfe Klingen das A und O. Stumpfe Messer schneiden nämlich nicht, sondern reißen die Barthaare heraus. Das tut weh und kann zu Mikroverletzungen führen. Noch dazu können so Bakterien in die Wunde kommen und eine Entzündung verursachen. Wer sich unsicher ist, der soll lieber einmal zu viel als zu wenig einen neuen Rasierer nehmen. Je mehr Klingen dieser hat, umso geringer ist die Belastung für die Haut. Die Werbung lügt in diesem Fall also nicht.

Einer der häufigsten Gründe für einen Rasurbrand ist die falsch ausgewählte Richtung. Wer gegen den Haarwuchs rasiert, der wird in der Regel mit kleinen, blutenden Hautverletzungen rechnen müssen. Im ersten Durchgang wird ausnahmslos immer mit der Haarwuchsrichtung rasiert. Der Mythos, das so nicht alle Haare erwischt werden, stimmt nicht. Natürlich muss die Klinge scharf sein und es sind eventuell mehrere Züge nötig. Doch lieber so als die unangenehmen Schmerzen ertragen. Erst nach diesem Durchgang ist eine Rasur gegen die Haarwuchsrichtung denkbar, dann wird auch den letzten Haaren der Garaus gemacht.

Pflegemittel ist nicht gleich Pflegemittel

Nach dem Rasieren wird zuerst gründlich mit kaltem Wasser abgewaschen. Es muss auch tatsächlich kalt sein, denn nur so schließen sich die Poren wieder und Bakterien haben keine Chance. Abgeschlossen wird das Ganze mit einem Pflegemittel, welches die Haut beruhigt und mit Feuchtigkeit versorgt. Falsche Produkte können allerdings genau das Gegenteil verursachen und ein kurzzeitiges Brennen entstehen lassen. Das liegt meistens am Alkohol im Aftershave, der nicht von jedem Mann vertragen wird. Die bessere Alternative ist ein alkoholfreies, beruhigendes Balsam. Sensible Haut ist grundsätzlich nicht gut auf Alkohol zu sprechen, deshalb ist der Griff zum Balsam immer öfters Routine. Eine Garantie gibt es bei Pflegemittel natürlich nie, aus diesem Grund sind Proben von mehreren Produkten kein Fehler. Mit der Zeit weiß man dann, welche Öle und Co. gut für einen sind.

So wird ein Rasurbrand vermieden

  • vor dem Rasieren das Gesicht mit warmen Wasser waschen
  • Rasiergel oder Rasierschaum einwirken lassen
  • auf eine scharfe Klinge achten
  • Zuerst immer in die Haarwuchsrichtung rasieren
  • mit kaltem Wasser abspülen
  • alkoholfreie Pflegemittel verwenden